Blaues Auge für den Teufel

© Beate Wand
Mit dem Teufelskanzelsteig komponiert Bad Peterstal-Griesbach einen vierten Premiumweg für seine Schwarzwälder Wandersinfonie. wanderlust sucht nach der schönsten Stelle für ein luxuriöses Picknick und streut noch einen Abstecher zum Glaswaldsee ein.
Text & Fotos: Beate Wand
Torfmoose triefen. Rote und grüne. Ihre buschigen Ästchen wuchern auf einem Felsen aus Buntsandstein. Vollgesogen wie ein Schwamm, polstern sie ihn butterweich. Unten rinnt das Wasser raus, hinterlässt eine glitschig-schleimige Schlicht auf dem Stein. Kalte, klare und feuchte Luft streichelt das Gesicht, das auf der langen Holzstiege neben dem zackigen Brocken höher steigt. Spitzen grüner Farne perlen ihre angesammelten Tropfen auf die Wanderschuhe der Vorbeigehenden. Sie haben gerade die Teufelskanzel verlassen. 909 Meter, verrät ein Schild über Luzifers Rednerpult. Ein paar Fichten lassen gerade noch so den Blick durchhuschen, bis zum wolkenumwaberten Buchkopfturm. Nicht spektakulär genug – das Lunchpaket bleibt im Rucksack.
Jede Menge Stufen aus Stein und Holz klettern neben der diabolischen Formation hoch. Höhenmeter, die Spaß machen. Der Teufelskanzelsteig geht aber über das namengebende Naturdenkmal hinaus: Vom Parkplatz oberhalb der Skisprungschanze dreht er eine sieben Kilometer lange Runde. Wald, Wasserfall, Felsen, Aussicht, Turm. Diese Tonarten spielt er. Als fünfter Satz der Schwarzwälder Wandersinfonie. Unter diesem Titel laufen zertifizierte Wege durch Bad Peterstal-Griesbach. Vier Premiumwege und ein Premium-Spazierwanderweg zeichnen die Schwarzwaldgemeinde im oberen Renchtal als Premiumwanderort aus.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 4/22 und im Shop.