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Die Poesie der Steine

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Der Schneckenstein ist eine geologische Besonderheit: Hier wurden oberirdisch Topase abgebaut.
© Alexa Christ

Lochstein, Brandfelsen, Katzenstein, Lohbergfelsen oder Pfaffenstein: Das sächsische Vogtland ist reich an allerlei bizarren Felsformationen. Die durch das europäische Förderprogramm LEADER geschaffenen Felsenwege setzen sich mit Geschichte und Sagenwelt rund um die „dicken Brocken“ auseinander. Ein geologisches Wunderland voller Abwechslung.

Text & Fotos: Alexa Christ

Also gut, ein wenig Fantasie braucht es schon. Doch von der richtigen Stelle aus betrachtet, erinnert der massive Felsblock tatsächlich an einen knienden, vielleicht betenden Mönch. Der Vogtländer jedenfalls ist fest davon überzeugt, dass es sich bei dem grauen Ungetüm einst um einen Bettelmönch handelte, dem im Wald ein Moosmännlein begegnete. Der gütige und freundliche Waldgeist bat den Mönch um den letzten Segen für seine sterbende Frau, das Moosweiblein. Als Lohn bot er einen Sack voll Laub. Doch was tat der hochmütige Mönch? Unbarmherzig verweiger- te er den Segen. „Hart wie Stein ist dein Herz, Mönch“, befand der Moosmann daraufhin und verwandelte den undankbaren Gottesmann auf der Stelle in Stein. „Das war eine ziemlich dumme Reaktion des Mönchs, denn hätte er den Sack Laub mit nach Hause genommen, hätte er sich dort in pures Gold verwandelt“, erklärt Franziska Thoß. Die Regionalmanagerin des LEADER-Gebiets „Sagenhaftes Vogtland“ betreut die seit 2016 entstandenen Felsenwege – fünf Rundwanderwege zwischen 9,5 und 27 Kilometern Länge, die sich zum Ziel gesetzt haben, Kultur, Mystik und die geologische Vielfalt der Region rund um die Stadt Falkenstein erlebbar zu machen.

Etliche geologische Besonderheiten

Geologische Vielfalt fürwahr. Es ist eine vom Hohen Stein in Tschechien bis zum Bendelstein in Auerbach reichende Gesteinskette aus Grauwackenquarzit, die allerlei markante Felsen in die waldreiche Landschaft gekleckst hat. Der auf dem Felsenweg 1 – er trägt das Motto „Im Zeichen des Löwenkopfs“ – liegende Kleine Affenfels etwa hatte einst einen größeren Bruder. Doch bereits Ende der 1920er Jahre fiel der Große Affenfels dem Straßenbau zum Opfer.

Die ganze Geschichte finden Sie in Ausgabe 1/23, zu bestellen bei uns im Shop.

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