Berlin: Preußischer Charme und Kreuzberger Chaos
Berlin zu Wasser und zu Fuß – „Spree-Athen“, „Klein-Venedig“ oder „Havel-Wasserstraße“ – Berlin ist eine Stadt der Wasserwege und Brücken. Die Erkundung zu Wasser und zu Lande eröffnet neue Perspektiven und schärft den Blick für Hintergründiges und Historisches.

Text: Nicolas Kellner
Treffpunkt ist die Moltkebrücke nördlich des Tiergartens auf der Seite des Ludwig-Erhard-Ufers. Benannt wurde sie nach dem berühmten Militärstrategen des Kaiserreichs, Helmuth Graf von Moltke. Die Straße über die Brücke heißt Willy-Brandt-Straße, die nächste kleinere Brücke rechter Hand, die wir mit dem nächsten Schiff auch passieren beziehungsweise unterqueren werden, erinnert an Gustav Heinemann: Ganz klar wird hier, wo unsere Hauptstadt-Tour beginnt, Geschichte großgeschrieben.
Das „alte“ Berlin erkundet man am besten per Schiff. Die Vielzahl historischer Brücken sowie diverse Museen, Kirchen, Schlösser und natürlich den Berliner Dom besichtigt man am besten von der Spree aus. Und weil wir am Nachmittag sowieso noch genug laufen werden, bietet sich eine Flussfahrt ganz besonders an.
Wir warten an der Anlegestelle unterhalb der Moltkebrücke auf einen der unzähligen kleinen Ausflugsdampfer, die hier pausenlos in beiden Richtungen auf- und abtuckern. Von Weitem hören wir schon die Ansagen und Kommentare der Tourbegleiter, die meist mehrsprachig durchaus fundierte Geschichten zu den umliegenden Randbebauungen und Sehenswürdigkeiten zum Besten geben.
Den kompletten Text inklusive aller Fotos, der Tourenbeschreibung sowie der Tourenkarte zum sammeln und nachwandern erhalten Sie in Heft 6/2012 von wanderlust.