Brüssel: Europas Hauptstadt

Die kleine Schwester von Paris. Jugendstilhäuser mit reichen Verzierungen und prächtige Plätze? Oder Betonburgen für EU-Bürokraten und aufwendige ­Repräsentationsbauten? Keine Frage: Die Stadt Brüssel hat mehr als ein ­Gesicht, das es zu erkunden gibt!

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Spiegelglatt: Ob auffallend oder zweckmäßig – die Glaspaläste der Brüsseler EU-Gebäude haben ihren eigenen Charme. © Belgien Tourismus/Alessandra Petrosino

Text: Edda Neitz

Kaum eine Stadt ist so häufig in den Medien wie Brüssel. Allerdings geht es dann nicht um die Stadt selbst, sondern um Politik. Um Europapolitik. Mehr als 30.000 EU-Beamte haben ihren Arbeitsplatz in einem der Gebäude der Europäischen Union. Das neue EU-Viertel, wie es inzwischen genannt wird, hat sich, parallel zur Entwicklung der europäischen Zusammenarbeit, in der belgischen Hauptstadt in den letzten Jahrzehnten stark ausgebreitet. Mit der Konsequenz, dass für die ambitionierten Bauprojekte alte Patrizierhäuser abgerissen und historische Plätze vernichtet wurden.

Der Niederländer Paul Sander lebt seit 30 Jahren in Brüssel. Er kennt noch die alten Bauten, die für die modernen Glaspaläste weichen mussten, er weiß um die Klagen der Bürgerinitiativen ­gegen die finanzkräftigen internationalen Baufirmen. Doch hat das ­Ganze für den früheren IT-Experten, der mittlerweile als Stadt­führer ­arbeitet, noch einen anderen Aspekt. „Die EU hat Brüssel erst wieder interessant gemacht“, betont er. Seine Einstellung habe nichts damit zu tun, dass er kein gebürtiger Brüsseler sei, sondern ­vielmehr damit, dass er bei seinen Führungen deutlich das wachsende touristische Interesse am EU-Viertel erfahre. Die Jahre sind vorbei, in denen Bausubstanz verfiel, weil kein Geld zum Unterhalt da war und das EU-Viertel nur eine Baustelle war.

Alt und neu vereint

Angesichts dieser besonderen Vorgeschichte bin ich auf die Stadtroute durch das umstrittene Brüsseler EU-Viertel gespannt. Treffpunkt mit Paul Sander ist am Place du Luxembourg. Das passt gut, da sämtliche Verkehrsmittel wie Metro und Bus hier ihre Stopps haben. Außerdem ist der Ort ein sehenswertes Relikt, das den EU-Bauboom zumindest auf einer Seite fast unversehrt überstanden hat. Weiße Häuser aus der Gründerzeit säumen den Platz, und zahlreiche Straßencafés beleben ihn von morgens bis abends.

Den kompletten Text inklusive aller Fotos, der Tourenbeschreibung sowie der Tourenkarte zum sammeln und nachwandern erhalten Sie in Heft 1/2013 von wanderlust.

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Dieser Artikel ist aus der Ausgabe: wanderlust Nr. 01 / 2013

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