Schwerin: Urlaubsfeeling in Mecklenburgs Residenz

Ein Schloss, ein Dom und endlos viele Regenschirmkinder: Ein­gerahmt von zwölf wundersamen Seen, strahlt Deutschlands kleinste Landeshauptstadt eher Urlaubs­gefühle als Business-Hektik aus.

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Märchentraum: Das Schweriner Schloss am Schweriner See ist mit seinem Residenz-Ensemble nominiert für die Auszeich- nung „UNESCO-Welterbe“.
© Beate Wand

Text & Fotos: Beate Wand

Nur ein paar Schritte vom Bahnhof entfernt liegt einem das Wasser zu Füßen, eingerahmt von einer Lindenpromenade, hinter der sich stattliche Bürgerhäuser aufreihen. Möwen kreischen. Am südlichen „Kopfende“ ragt der wuchtige Backsteindom mit seinem 117,5 Meter hohen Turm aus der Altstadtsilhouette heraus. Davor die Sprühfahne einer Fontäne, die ungefähr bis auf Höhe seines unteren Drittels emporschießt. Fast jeder, der nach Schwerin reist, hat schon vom Schweriner See gehört. Und die meisten jubeln, dass sie ihn – kaum aus dem Zug gestolpert – auch schon gefunden haben. Doch weit gefehlt! Der Pfaffenteich kommt gegen die Wassermenge des Schweriner Sees bei weitem nicht an. Er eignet sich aber wunderbar für einen sonntäglichen Flaniergang, wie ihn die Schweriner vor einem Besuch im „Café Prag“ pflegen. „‚Papendiek‘ nennen wir ihn“, sagt Wolf-Rüdiger Garfs. „Und er ist nur eines unserer kleineren Gewässer“, verrät mir der Ur-Schweriner, der Besuchern seine Stadt mit einem Augenzwinkern näherbringt.

Umzingelt von Seen

Der Spieltordamm am Nordufer trennt den im 13. Jahrhundert als Mühlenteich angelegten Pfaffenteich von der nächsten „Lache“: dem Ziegelsee. Ja, noch mehr Gewässer! Deutlich größer als der Pfaffenteich, aber immer noch ein Witz gegen den Schweriner See. Die Einwohner bezeichnen ihre Heimat oft als „Stadt der sieben Seen“. Entweder haben sie in der Schule nicht aufgepasst, als Zählen auf dem Stundenplan stand. Oder sie untertreiben einfach gern. Oder aber sie haben noch nicht mit­bekommen, dass einige umliegende Orte inzwischen ­eingemeindet wurden. Allerdings schon vor den 1940ern. So zählt Deutschlands kleinste Landeshauptstadt zwar nicht einmal 100.000 Einwohner, dafür aber zwölf Seen. Streng genommen müssten sich gut 7.600 Schweriner einen See teilen. Das wäre zugegeben etwas ungerecht. Schließlich unterscheiden sich die kleinen – Burgsee, Große Karausche, Grimkesee, Heidensee und Pfaffen­teich – sowie die mittleren – Fauler See, Ostorfer See, ­Neumühler See, Lankower See, Medeweger See und Ziegelsee – hinsichtlich ihrer Größe deutlich. Der Schweriner See schluckt sie schließlich alle: Aus seiner Sicht bilden die anderen zusammen nur eine winzige Pfütze.

Den kompletten Text inklusive aller Fotos, der Tourenbeschreibung sowie der Tourenkarte zum sammeln und nachwandern erhalten Sie in Heft 6/2014 von wanderlust.

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Wo die Fürsten feierten: Die Orangerie im Burggarten versprüht mediterranes Flair.
© Beate Wand

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Dieser Artikel ist aus der Ausgabe: wanderlust Nr. 06 / 2014

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