Aus den Fugen
Wie stark hat der Fukushima-GAU in Japan das Erbgut heimischer Tiere verändert?
Diese Frage konnten Forscher nun anhand mutierter Schmetterlinge klären. Diese waren im Larven-Stadium der ausgetretenen Radioaktivität ausgesetzt und wurden im Labor weitergezüchtet. Dabei zeigten gut 18 Prozent der 144 untersuchten Schmetterlinge aus der Familie der Bläulinge Mutationen. In der dritten Generation stieg der Anteil der Missbildungen sogar auf 34 Prozent. Damit gerät die Strahlenforschung 20 Monate nach dem Reaktorunglück ins Wanken – bislang galt Niedrigstrahlung als ungefährlich.

