Wir starten bei der Tourist-Information am großen Parkplatz in der Ortsmitte, gehen die Bergstraße Richtung Westen, vorbei an der Worpsweder Kunsthalle (1) und dann kurz vor einer T-Kreuzung links hinauf zur Zionskirche (2). Ein Plan am Eingang zum Friedhof verrät die Lage der Gräber berühmter Worpsweder. Am hinteren Ausgang des Friedhofs halten wir uns auf dem Fritz-Overbeck-Weg links, dann nach gut 50 Metern rechts und stehen kurz darauf auf der höchsten Stelle des Weyerbergs (3).
Über freies Feld setzen wir unseren Weg fort Richtung Niedersachsenstein (4). Wir umrunden den Stein, gehen zurück an den Weg, den wir gekommen sind, und dann rechts. Nach rund 100 Metern stehen wir „Auf der Heidwende“, hier links bis zur Abzweigung Lindenallee. Dort folgen wir dem Schild zum Barkenhoff (5) durch ein Wäldchen. Danach geht es auf dem Waldweg zurück in die Ortsmitte, vorbei an der Käseglocke (6).
Zeit für Pausen
Der Waldweg endet beim Hoetger-Ensemble (7) und der Großen Kunstschau (8). Hier sollten wir uns etwas Zeit nehmen, vielleicht sogar für eine Pause, denn wir haben die Hälfte unserer Runde zurückgelegt. Danach gehen wir die Bergstraße in die andere Richtung und sehen an ihrem Ende rechts die Galerie Altes Rathaus. Auf der gegenüberliegenden Seite der Hembergstraße befindet sich linker Hand das Modersohn-Haus (9). Wir folgen der Hembergstraße in die andere Richtung und gehen die nächste Straße links hinein, die uns zum Haus im Schluh (10) führt.
Am Ende dieser Straße überqueren wir die Findorffstraße, folgen halblinks zunächst dem Kattenpad und dann der Straße Im Rusch, an deren Ende wir rechts zum Worpsweder Bahnhof (11) gelangen. Dann geht es auf der Bahnhofstraße und der Bauernreihe zurück in den alten Ortskern, teils über Kopfsteinpflaster und vorbei an mehreren Künstlerateliers und dem Rathaus (12). Am Ende der Bauernreihe halten wir uns kurz rechts und gehen dann auf der Bergstraße zurück zu unserem Startpunkt.
Tourenhöhepunkte
Worpswede kompakt
- Worpsweder Kunsthalle: Temporäre Ausstellungen und eine kleine Auswahl von Werken der „Alten Worpsweder“. Bergstraße 17, www.worpswede-museen.de
- Zionskirche: Erbaut in den Jahren 1757 bis 1759 „unter Vermeidung aller unnützer Zierde“, im Nachgang mit Kunst versehen (siehe Kasten „Strafarbeit“). An der Kirche 1
- Weyerberg: Mit 54,4 Metern die höchste Erhebung weit und breit.
- Niedersachsenstein: Einzige expressionistische Großplastik Deutschlands, entworfen von Bernhard Hoetger.
- Barkenhoff: Einst der Mittelpunkt der Künstlerkolonie, heute ein Museum mit Werken von Heinrich Vogeler. Ostendorfer Straße 10, www.worpswede-museen.de
- Käseglocke: Origineller Rundbau, mittendrin ein großer Ofen, drumherum viel Kunst. Lindenallee 13, www.freunde-worpswedes.de
- Hoetger-Ensemble: Norddeutscher Expressionismus, genauer: drei Backsteinbauten von Bernhard Hoetger, unter anderem das eigenwillige „Kaffee Worpswede“, im Volksmund nur „Café Verrückt“.
- Große Kunstschau: Vereint zeitgenössische Kunst und Worpsweder Klassiker. Lindenallee 5, www.worpswede-museen.de
- Museum am Modersohn-Haus: Ehemaliges Wohnhaus von Paula Modersohn-Becker und Otto Modersohn, Hembergstraße 19, www.museum-modersohn.de
- Haus im Schluh: Wohnhaus Martha Vogelers und der zweite Ort neben dem Barkenhoff, an dem zahlreiche Vogeler-Werke zu sehen sind. Im Schluh 35–37, www.worpswede-museen.de
- Bahnhof: Von Heinrich Vogeler im Jugendstil entworfen und ausgestattet, Bahnhofstraße 17, www.freunde-worpswedes.de
- Rathaus: Ehemalige Hofstelle, reetgedeckt, in der ältesten Straße des Ortes.
Anreisen & orientieren
Mit Bahn und Bus: Mit der Bahn bis Bremer Hauptbahnhof und dann mit Bus 670 in rund 50 Minuten nach Worpswede.
Mit dem Pkw: Aus Richtung Hannover/Osnabrück: Beim Bremer Kreuz auf die A27 Richtung Bremerhaven, dann Abfahrt Horn-Lehe und über Lilienthal nach Worpswede. Aus Richtung Hamburg: Abfahrt Stuckenborstel und nach Ottersberg, dann Richtung Lilienthal und über Grasberg nach Worpswede.
Orientieren: Der Ortsplan, den es für einen Euro bei der Tourist-Information gibt, ist vollkommen ausreichend.
Rund um Worpswede
Schlemmen & schlummern
Buchenhof: Ehemalige Wirkungsstätte des Malers Hans am Ende, heute ein Hotel. Außergewöhnliche Atmosphäre, tolles Frühstück. www.hotel-buchenhof.de
Diedrichshof: Denkmalgeschützter Bau, Zimmer im Landhausstil, Hoetger-Garten, Integrationsprojekt, www.diedrichshof.de
Land of Green: Baumhäuser, Tiny Houses, Baumzelte und Platz für Zelt oder Wohnmobil in einem Waldstück 4 km von Worpswede entfernt, www.landofgreen.de
Worpsweder Tor: Größtes Hotel am Platz, nahe Ortskern, moderne regionale Küche im Restaurant „Paulas“, www.hotelworpswedertor.de
Zum Hemberg: Nationale und internationale Küche mitten im Ort, www.zum-hemberg-worpswede.de
Berg & Tal: Wein- und Cocktailkarte, Salat, Bowls, Suppen und mehr, www.bergundtal-worpswede.de
Sonntag: Für jeden Hunger etwas, ob Flammkuchen, Salat, Burger oder Pizza, www.sonntag-worpswede.de
Dorfcafé: Sündhafte Leckereien, selbstgemacht, dazu guter Kaffee, www.dorfcafe-worpswede.de
Worpsweder Bahnhof: Moderne deutsche Küche im Vogeler-Ambiente, www.restaurant-worpsweder-bahnhof.de
Hammehütte Neu Helgoland: Regionale Küche wie Sülze (Sommer) und Knipp (Winter). Und immer Bratkartoffeln und Fisch. www.hammehuette.de
Besichtigen & entdecken
Torfkahnfahrt: Eineinhalbstündige Tour, von Anfang Mai bis Anfang Oktober ab Hamme-Anleger „Neu-Helgoland“. Kombinierbar mit einer Fahrt mit dem „Moorexpress“, einer historischen Bahn. Infos und Buchungen bei der Tourist- Information.
Moorwanderung: Von April bis Oktober jeden Freitag sowie jeden letzten Samstag im Monat. Buchbar bei der Tourist-Information.
Music Hall: Nichtkommerzieller Kulturbetrieb, die Clubatmosphäre ist bei Bands, Literaten und Publikum gleichermaßen beliebt, www.musichall-worpswede.eu
Informieren
Tourist-Information für Worpswede und das Teufelsmoor
Bergstraße 13
27726 Worpswede
Tel.: 04792 935820
www.worpswede-touristik.de
Mehr über Worpswede erfährst du im Artikel "Zu Besuch in Deutschlands bekanntestem Künstlerdorf".